Rundschreiben #03-2024: Haushaltsrahmengesetz 2024, wichtigste Neuerungen

An alle Kunden

 

Bozen, am 15.01.2024

 

Rundschreiben 03-2024: Haushaltsrahmengesetz 2024

 

Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,

 

anbei die wichtigsten Bestimmungen des Haushaltsgesetzes für das neue Jahr.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Dr. Katrin Hofer

 

Dr. Peter Göller

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Neuerungen Haushaltsgesetz 2024

Beschreibung Betrifft Erklärung Empfehlung - Hinweis
Neuauflage der Aufwertung von Beteiligungen und Grundstücken ·       Private

·       Einfache Gesellschaften

·       Nicht gewerbliche Körperschaften

Auch die Aufwertung von Beteiligungen (heuer auch von quotierten Unternehmen) und Grundstücken, die außerhalb einer unternehmerischen Tätigkeit gehalten werden, ist wiederum möglich.

Somit können natürliche Personen, einfache Gesellschaften, nichtgewerbliche Körperschaften und nicht ansässige Steuerzahler ohne Betriebsstätte in Italien wiederum den steuerrechtlichen Einstandswert von Beteiligungen und Grundstücken “aufwerten” und diesen Wert dann bei einem Verkauf im Sinne von Art. 67 Abs. 1 Buchst. a) - c-bis) TUIR ansetzen. Dazu ist ein beeidigtes Gutachten zu erstellen und eine Ersatzsteuer abzuführen.

Um die Begünstigung in Anspruch nehmen zu können, muss:

·        bis zum 30.06. ein Gutachten zum Wert der Beteiligung oder des Grundstücks durch einen dazu befähigten Freiberufler (z.B. Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Geometer) beeidigt werden;

·        die Ersatzsteuer (bzw. die erste Rate von drei Raten) innerhalb 30.06. abgeführt werden.

Der Steuersatz beträgt für alle Aufwertungen einheitlich 16%.

Die Aufwertung ist in der Regel dann sinnvoll, wenn man unmittelbar vor der Veräußerung steht, ist aber immer individuell zu Prüfen.

Pflicht elektronischer Rechnung für sanitäre Berufe ·      Freiberufler Das Verbot, elektronische Rechnungen zu versenden, wurde erneut um mindestens ein Jahr verlängert, sofern es sich um B2C (Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen und Privatpersonen) Rechnungen handelt.

Zwischen MWST-Subjekten, „B2B“ (Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen) ist die elektronische Rechnung nach wie vor Pflicht.

Die Daten des Jahres 2023 sind innerhalb 31.01.2024 zu versenden.

Auch für 2024 müssen die Meldungen „Tessera Sanitaria“ halbjährlich versandt werden.

Die Pflicht zur monatlichen Meldung sollte definitiv abgeschafft sein, freiwillig kann die Meldung weiterhin monatlich erfolgen.

Anstelle der elektronischen Rechnungen müssen diese Leistungen an das Sanitätssystem „Tessera Sanitaria“ gemeldet werden, was umständlicher ist als die Erstellung von elektronischen Rechnungen.

Weitere Details:

https://sistemats1.sanita.finanze.it/portale/anno-2024

MWST Holzpeletts ·       Private Der MWST-Satz für Pellets wird für die Monate Januar und Februar von 22% auf 10% reduziert. Damit sollten diese Brennstoffe einerseits den Hackschnitzel angepasst werden und andererseits sollten sich die Einkäufe auf diese Weise automatisch um 12% reduzieren. Beim Kauf ist zu prüfen, ob die MWST-Reduzierung auch weitergegeben wird.

Es bleibt zudem zu prüfen, ob die Reduzierung (wieder) über den angegebenen Zeitraum hinaus verlängert wird.

Steuerabfindung im Voraus ·       Unternehmer

·       Freiberufler

Für Einzelunternehmer und Freiberuflicher bietet das Steueramt an, die Steuern für die Jahre 2024 und 2025 im Voraus abzufinden.

Zu diesem Zwecke wird das Steueramt innerhalb April einen Vorschlag zusenden, der zu prüfen ist.

Diese Bestimmung kann sehr interessant sein, wenn man mit großer Wahrscheinlichkeit eine Steigerung des Gewinnes für die betreffenden Jahre vorhersieht.

Die Details sind noch genau zu klären. Bitte bei uns melden.

Steuersätze Einkommensteuern ·       Alle Ab dem Steuerjahr 2024 gelten die folgenden 3 Steuersätze:

Bis 28.000                                         23%

Von 28.000 bis 50.000                     35%

Ab 50.000                                         43%

Derzeit ist die Reduzierung auf 3 Steuersätze auf das Jahr 2024 beschränkt.

Der Steuervorteil beträgt im besten Falle rund 240 Euro.

Steuerabzug bei Sanierungsmaßnahmen ·       Unternehmen Bei den Zahlungen für Sanierungsmaßnahmen 50%, 65%, 75% und 90% wird von Seiten der Bank ein Steuereinbehalt von bisher 8% einbehalten. Dieser wird nun auf 11% erhöht. Der Steuerabzug hat eine Auswirkung auf die Liquidität, kann aber in der folgenden Steuererklärung angegeben und verwendet werden.
Korrektur Warenlager ·       Unternehmen Der Gesetzgeber sieht heuer die Möglichkeit der Zahlung einer Ersatzsteuer von 18% vor, um das Warenlager zum 31.12.22 neu zu bewerten.

Bei einer Abwertung des Lagers ist zudem die durchschnittliche MWST auf die Veränderung zu bezahlen.

Die Anpassung könnte unter bestimmten Voraussetzungen durchaus interessant sein. Die Einsparung an Steuern liegt zwischen 5 und 25% (ohne Pensionsbeiträge).

Die Durchführungsbestimmungen und weitere Details stehen noch aus.

Sachbezug „Fringe Benefits“ ·       Angestellte und ähnliche Im Jahr 2024 können an Mitarbeiter ohne zu Lasten lebende Kinder Geschenke für max. Euro 1.000 vergeben werden.

Für Mitarbeiter mit zu Lasten lebenden Kindern ist der Betrag auf Euro 2.000 erhöht.

Bitte nicht vergessen, dass hierzu auch Firmenessen, das Weihnachtsessen und sonstige Geschenke zählen.

Achtung: Wird der Betrag überschritten, so muss der gesamte Betrag den Steuern und Sozialabgaben unterworfen werden, da es sich um eine Schwelle und keinen Freibetrag handelt.

Produktionsprämien ·       Angestellte Im Jahr 2024 können an Mitarbeitern mit einem Bruttogehalt unter 80.000 Euro Produktionsprämien von max. Euro 3.000 vergeben werden. Diese werden mit 5% besteuert, sind aber den Sozialabgaben unterworfen und bilden Einkommen für ISEE.

Im Tourismus und privaten Gesundheitsbereich gibt es eine Abgeltungssteuer von 15% für Nachtarbeit und Überstunden in den Feiertagen.

Bitte mit dem Lohnbüro abklären.
IVIE ·       Private Die Ersatzsteuer auf Immobilienvermögen im Ausland (IVIE) wird von 0,76% auf 1,06% erhöht. Bitte alle Vermögenswerte in der Steuererklärung angeben, die Kontrollen werden immer enger und der Datenaustausch zwischen den Ländern immer intensiver.
Versicherungspflicht für Katastrophenschäden ·       Unternehmen Es ist vorgesehen, dass alle Unternehmen innerhalb 31.12.2024 eine Versicherung für Katastrophenschäden, verursacht durch Erdbeben, Überschwemmungen, Erdrutsch, usw., an Grund, Gebäude, Anlagen und Maschinen, abschließen müssen. Bitte informieren Sie sich bei Ihrem Versicherungsberater oder Ihrer Bank.

Für die Nichteinhaltung dieser Verpflichtung sind Verwaltungsstrafen und der Verlust von Beihilfen vorgesehen.

Möbelbonus ·       Private Ab dem Jahr 2024 wird, wie bereits in unserem Rundschreiben des Vorjahres, der Möbelbonus auf Euro 5.000 reduziert (Vorjahr 8.000 Euro). Dieser Bonus gilt nur im Zusammenhang mit Sanierungsmaßnahmen und kann in 2024 nur für jene Baumaßnahmen in Anspruch genommen werden deren Baubeginn nicht vor 01.01.2023 gemeldet wurde.

Auch Alarmsysteme werden mit 50% gefördert.

Trinkgeld im Tourismus ·       Angestellte Es wird erinnert, dass auf Trinkgelder eine Ersatzsteuer von 5% geschuldet ist. Dieses Thema wird immer wichtiger, da immer mehr Kunden die Trinkgelder mit Karte zahlen und somit genau verwaltet werden müssen. Achtung: Es gibt bestimmte Grenzen für die Zuteilung von Trinkgeldern.

Ansprechpartner ist Ihr Lohnbüro.

Kurzeitmiete „AIRBNB“ ·       Private Die Möglichkeit der Ersatzsteuer „cedolare secca“ von 21% gilt nur noch für eine Ferienwohnung.

Für die zweite bis zur vierten Wohnung beträgt die Ersatzsteuer 26%.

Alternativ kann immer die Normalbesteuerung (progressive Steuersätze) angewendet werden.

Die Buchungsportale (wie Booking oder Airbnb) fordern Sie derzeit auf, eine Erklärung abzugeben, ob die Tätigkeit im privat oder gewerblich durchgeführt wird. Für Privatpersonen sind die Buchungsplattformen verpflichtet, eine Quellensteuer in Höhe von 21% einzubehalten, die dann in der Steuererklärung verrechnet werden kann.

Darüber hinaus wird zukünftig, jeder kurzfristig vermieteten Wohnung ein nationaler Identifikationscode (CIN) zugewiesen, der sichtbar am Gebäude, in dem sich die Wohnung befindet, angebracht werden muss. Der CIN muss direkt beim Ministerium für Tourismus beantragt werden. Es fehlen hierfür aber noch die genauen Durchführungsbestimmungen sowie die digitale Plattform.

Wir weisen darauf hin, dass Sie ab der 5. Wohnung eine Tätigkeit anmelden müssen, da dies als unternehmerische Tätigkeit eingestuft wird.

 

Des Weiteren werden private Vermieter dazu verpflichtet, bestimmte Sicherheitsvorschriften in Bezug auf Brandschutz usw. einzuhalten. Es ist vorgesehen, dass die Einhaltung dieser Bestimmungen mit einer Eigenerklärung bei Beantragung des CIN erklärt werden muss.

 

Wird der CIN nicht beantragt und die Wohnung trotzdem für touristische Zwecke kurzzeitig vermietet, drohen Verwaltungsstrafen bis zu 8.000€.

Sabatini Finanzierung ·       Unternehmen Die Sabatini-Finanzierungen wurden auch für 2024 verlängert und mit insgesamt 100 Mio. Euro dotiert. Bitte informieren Sie sich bei uns und Ihrer Bank, ob für die Investition Sabatini-Beiträge gewährt werden können.
Quellensteuer Versicherungsvertreter ·       Unternehmen Ab dem Jahr 2024 unterliegen die Zahlungen von Provisionen von Versicherungsgesellschaften an Versicherungsagenten, -vertreter u.ä. der Quellensteuer „Ritenuta“ von 50% auf 23% (20% auf 23%, soweit Mitarbeiter beschäftigt werden und die entsprechende Mitteilung an die Versicherungsgesellschaft ausgehändigt wird). Den Versicherungsagenten wird empfohlen, die Erklärung an die Versicherungs­gesell­schaften zu verschicken.
ACE ·       Unternehmen Ab 2024 wird die ACE „Aiuto alla crescita economica“ abgeschafft. Die ACE „verzinst“ für steuerliche Zwecke die Beträge, die in das Reinvermögen eingezahlt werden, sowie die Gewinne und Gewinnrücklagen, die nicht ausbezahlt werden. Die Abschaffung ist schade, da gerade italienische Unternehmen in der Regel eine schwache Eigenkapitalausstattung haben.
Superobuns 110% - Plusvalenz bei der Veräußerung von Immobilien ·       Private Immobilien, die mittels der Anwendung des Bonus 110% (Superbonus) saniert wurde und innerhalb 10 Jahren ab Abschluss ebendieser Sanierungsarbeiten veräußert werden unterliegen der Ermittlung der zu besteuernden Plusvalenz (Mehrwert).

Ausgenommen von dieser Bestimmung sind unter Anwendung des Superbonus sanierte Wohnungen, die mittels Erbschaft erworben werden, oder wenn der Veräußerer und/ oder seine Familienmitglieder die Immobilie den Großteil der Zeit vor der Veräußerung als Hauptwohnung (sog. abitazione principale) genutzt haben.

Wird die betroffene Immobilie nach 10 Jahren ab Bauende veräußert, greift keine Plusvalenz.

Die Neuerung betrifft Veräußerungen ab dem 01.01.2024.

Die Plusvalenz kann der Ersatzsteuer von 26% unterworfen werden.

Superbonus Neuerungen ·       Private Herabsetzung der Begünstigung von 90% auf 70%:

Für die entsprechenden Bauarbeiten von Kondominien und von natürlichen Personen auf Gemeinschaftsanteilen von Immobilien oder auch auf einzelne Immobilieneinheiten in Kondominien, wird der „Superbonus“ für die bis zum 31.12.2025 getragenen Spesen zuerkannt, und zwar in folgender Höhe:

·        70% für die Aufwendungen im Jahr 2024;

·        65% die Aufwendungen im Jahr 2025.

Eine Abtretung des Steuerguthabens oder der sog. „sconto in fattura“ ist nicht mehr möglich.
Abschaffung des reduzierten MwSt. Satz von 5% ·        Unternehmen

·       Private

Für bestimmte Produkte wird der reduzierte MwSt. Satz von 5% abgeschafft und auf 10% erhöht. Die Neuerung betrifft Hygieneprodukte für Frauen, Säuglingsmilch, Säuglingsanfangsnahrung und Windeln. Die MwSt. auf Kinderautositze, welche für 2023 auf 5% reduziert wurde wird mit 01.01.2024 auf 22% angehoben. Die in 2023 eingeführte MwSt. Senkung wird damit zum Großteil für 2024 wieder aufgehoben.
Veräußerung von Edelmetallen ·        Unternehmen Mit der Änderung des Art. 68 Abs. 7 Buchstabe d) TUIR beträgt ab 01.01.2024 der Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf von Edelmetallen im Falle einer fehlenden Dokumentation des ursprünglichen Kaufpreises 100 % des Verkaufspreises. Bisher wurde der Veräußerungsgewinn in diesen Fällen mit 25% des Verkaufspreises definiert.
Steuerzsatz IVAFE ·        Private Der Steuersatz auf das Finanzvermögen im Ausland wird von 0,2% auf 0,4% erhöht, sofern sich das Finanzvermögen in Staaten mit privilegierten Steuerregelungen (Steuerparadies) befindet. Die Schweiz gilt ab 01.01.2024 nicht mehr als Steuerparadies.
Verrechnung von Steuerguthaben mit anderen Steuerschulden mittels Modell F24 ·        Freiberufler

·        Unternehmen

·        Private

Für Steuerzahler, die offene Steuerschulden aufweisen, deren Gesamtbetrag die Schwelle von 100.000€ überschreitet, besteht ab 01.07.2024 keine Möglichkeit mehr, eventuelle Steuerguthaben mit anderen Steuern mittels Modell F24 zu verrechnen. Als Steuerschulden werden alle Steuern und Abgaben erachtet, deren Zahlungsfrist abgelaufen ist, oder deren Aussetzung nicht beantragt wurde.
Fernsehgebühr ·        Private Die Jahresgebühr 2024 wird von 90€ auf 70€ herabgesetzt.  
Plastik- und Zuckersteuer ·        Private

·        Unternehmen

Die beiden mit dem Haushaltsgesetz 2020 eingeführten und immer wieder aufgeschobenen Steuern werden abermals aufgeschoben, aber nur bis zum 01.07.2024.  
ISEE Berechnung ·        Private Für die Berechnung des ISEE-Wertes sind Staatspapiere im Sinne des Art. 3, DPR Nr. 398/2003 und Spareinlagen die vom staatlichen Garantiefond gedeckt sind nicht heranzuziehen, sofern ihr Gesamtwert nicht höher als 50.000€ ist. Sie sind damit für die Ermittlung des ISEE Wert nicht relevant. Für genauere Fragen hierzu wenden Sie sich bitte an das Patronat, welches die ISEE- Berechnungen durchführt.
Sonderabzug für Personalkosten aus Neuanstellungen ·        Unternehmen

·        Freiberufler

Es wird ein Sonderabzug in Höhe von 20% auf den Zuwachs der Personalkosten aus unbefristeten Neuanstellungen gewährt. Der Sonderabzug gilt einstweilen nur für 2024 und beschränkt für die Einkommensteuern IRPEF und Ihres, nicht hingegen für die Wertschöpfungssteuer IRAP. Der Sonderabzug ist in der Steuererklärung anzusetzen. Der Sonderabzug gilt nicht für Unternehmen, die im Jahr 2024 neu gegründet werden. Für Details und genauere Abklärung wenden Sie sich bitte an Ihren Lohnberater.
Steuerbonus zur Beseitigung baulicher Hindernisse sog. „Bonus barriere architettoniche“ ·        Private Die Steuerabschreibung im Ausmaß von 75% in Bezug auf die Umbauarbeiten zur Beseitigung von baulichen Hindernissen, sog. „barriere architettoniche“ wird erheblich eingeschränkt. Unter die anerkannte Spesen für die Beseitigung von baulichen Barrieren fallen ab 01.01.2024 nur mehr Ausgaben für Treppen, Rampen, Aufzügen, Treppenlifte und Hebebühnen. Die Abtretung des Steuerguthabens ist nur mehr dann möglich, wenn ein ISEE-Wert von unter 15.000€ gegeben ist oder, wenn eines der Familienmitglieder eine nachweisbare Beeinträchtigung hat.

Circolare n. 16 - 2020: Decreto legge “Cura Italia” del 16.03.2020

Bozen, am 17.03.2020

Stimati clienti,

il consiglio dei ministri ha emanato il decreto "Cura Italia". Pubblichiamo i punti più salinenti per i nostri mandanti.

DISPOSITIVI MEDICI – CONTRIBUTI - Art. 5

Sono previsti contributi a fondo perduto e in conto gestione, nonché finanziamenti agevolati, a favore:

  1. delle imprese produttrici di dispositivi medici e dispositivi di protezione individuale;
  2. alle aziende che rendono disponibili mascherine chirurgiche, nonché mascherine prive del marchio CE, previa valutazione da parte dell’Istituto superiore di sanità, ai sensi dell’art. 34, comma 3, del D.L. 2 marzo 2020, n. 9 (attualmente in corso di conversione).

REQUISIZIONI di ALBERGHI ed ALTRI IMMOBILI - Art. 6

Capo della Protezione civile

Il decreto dispone che, fino al termine dello stato di emergenza, il Capo del Dipartimento della protezione civile possa disporre, con proprio decreto, la requisizione in uso o in proprietà, da ogni soggetto pubblico o privato, di presidi sanitari e medico-chirurgici, nonché di beni mobili di qualsiasi genere (ad esempio, i macchinari necessarie per le terapie intensive), occorrenti per fronteggiare la predetta emergenza sanitaria. Al riguardo, la norma precisa quanto segue:

  • la requisizione potrà protrarsi fino al 31 luglio 2020, oppure fino al termine al quale sia stata ulteriormente prorogata la durata dello stato di emergenza;
  • i beni mobili che con l’uso vengono consumati o alterati nella sostanza sono requisibili solo in proprietà;
  • la requisizione in uso non può durare oltre 6 mesi dalla data di apprensione del bene. Se, entro la scadenza di tale termine, la cosa non è restituita al proprietario senza alterazioni sostanziali e nello stesso luogo in cui fu requisita, o in altro luogo se il proprietario vi consenta, la requisizione in uso si trasforma in requisizione in proprietà, salvo che l’interessato consenta espressamente alla proroga del termine;
  • contestualmente all’apprensione dei beni requisiti, l’amministrazione corrisponde al proprietario dei beni una somma di denaro a titolo di indennità di requisizione. In caso di rifiuto del proprietario a riceverla, essa è posta a sua disposizione mediante offerta anche non formale e quindi corrisposta non appena accettata. Tale somma è liquidata, alla stregua dei valori correnti di mercato che i beni requisiti avevano alla data del 31 dicembre 2019 e senza tenere conto delle variazioni dei prezzi conseguenti a successive alterazioni della domanda o dell’offerta, come segue:
  1. in caso di requisizione in proprietà, l’indennità di requisizione è pari al 100% di tale valore;
  2. in caso di requisizione in uso, l’indennità è pari, per ogni mese o frazione di mese di effettiva durata della requisizione, a 1/60 del valore calcolato per la requisizione in proprietà;
  • se nel decreto di requisizione in uso non è indicato per la restituzione un termine inferiore, l’indennità corrisposta al proprietario dev'essere provvisoriamente liquidata con riferimento al numero di mesi o frazione di mesi intercorrenti tra la data del provvedimento e quella del termine dell’emergenza.

Prefetti

I Prefetti possano provvedere alla requisizione in uso di strutture alberghiere, o di altri immobili aventi analoghe caratteristiche di idoneità, per ospitarvi le persone in sorveglianza sanitaria e isolamento fiduciario o in permanenza domiciliare. I Prefetti dovranno disporre anche in merito alle relative procedure indennitarie. Contestualmente all’apprensione dell’immobile requisito, il Prefetto è tenuto a corrispondere al proprietario dei beni una somma di denaro a titolo di indennità di requisizione. In caso di rifiuto del proprietario a riceverla, essa è posta a sua disposizione mediante offerta anche non formale e quindi corrisposta non appena accettata. Al riguardo la norma precisa quanto segue:

  • l’indennità di requisizione è liquidata nello stesso decreto del Prefetto, che ai fini della stima si avvale dell’Agenzia delle Entrate, alla stregua del valore corrente di mercato dell’immobile requisito o di quello di immobili di caratteristiche analoghe, in misura corrispondente, per ogni mese o frazione di mese di effettiva durata della requisizione, allo 0,42% di detto valore;
  • la requisizione degli immobili può protrarsi fino al 31 luglio 2020, o fino al termine al quale sia stata ulteriormente prorogata la durata dello stato di emergenza;
  • se nel decreto di requisizione in uso non è indicato per la restituzione un termine inferiore, l’indennità corrisposta al proprietario è provvisoriamente liquidata con riferimento al numero di mesi o frazione di mesi intercorrenti tra la data del provvedimento e quella del termine dell’emergenza;
  • in caso di prolungamento della requisizione, la differenza tra l’indennità già corrisposta e quella spettante per l’ulteriore periodo è corrisposta al proprietario entro 30 giorni dalla scadenza del termine originariamente indicato. Se non è indicato alcun termine, la requisizione si presume disposta fino al 31 luglio 2020, o fino al termine al quale sia stata ulteriormente prorogata la durata dello stato di emergenza.

PROFESSIONISTI - CO.CO.CO - INDENNITÀ UNA TANTUM - Artt. 26, 93

È riconosciuta un’indennità di 600 euro a favore dei liberi professionisti titolari di partita Iva attiva alla data del 23 febbraio 2020 e dei lavoratori titolari di rapporti di collaborazione coordinata e continuativa attivi alla medesima data, iscritti alla Gestione separata di cui all'art. 2, comma 26, della Legge 8 agosto 1995, n. 335, non titolari di pensione e non iscritti ad altre forme di previdenza obbligatoria. La medesima indennità è riconosciuta ai co.co.co. che svolgono attività a favore di società e associazioni sportive dilettantistiche. L’indennità è erogata - nei limiti degli importi stanziati - dall’Inps, previa domanda.

Viene espressamente previsto che l'indennità non concorre alla formazione del reddito.

LAVORATORI AUTONOMI ISCRITTI alle GESTIONI SPECIALI dell'AGO - Artt. 27, 30

La norma riconosce un’indennità una tantum pari a 600 euro anche ai lavoratori autonomi iscritti alle gestioni speciali dell’Ago, non titolari di pensione e non iscritti ad altre forme previdenziali obbligatorie. L’indennità è erogata - nei limiti degli importi stanziati - dall’Inps, previa domanda.

Aspetti fiscali

Viene espressamente previsto che l'indennità non concorre alla formazione del reddito.

Divieto di cumulo

Tale misura non è cumulabile con l'indennità una tantum riconosciuta ai professionisti e ai lavoratori titolari di rapporti di collaborazione coordinata e continuativa (v. sopra).

TERZO SETTORE - Art. 34

Adeguamento statuti

Slitta dal 30 giugno al 31 ottobre 2020 il termine per gli enti no profit di adeguare i propri statuti alla riforma del Terzo Settore con le maggioranze “alleggerite” (art. 101, comma 2, D.Lgs. 3 luglio 2017, n. 117).

Approvazione dei bilanci

Si prevede inoltre che per il 2020, Onlus, Odv (organizzazioni di volontariato) e Aps (associazioni di promozione sociale), per le quali la scadenza del termine di approvazione dei bilanci ricada all’interno del periodo emergenziale (stabilito dalla Delibera del Consiglio dei ministri 31 gennaio 2020) possano approvare i propri bilanci entro il 31 ottobre 2020, anche in deroga alle previsioni di legge, regolamento o statuto.

Imprese sociali

Slitta al 31 ottobre 2020 il termine entro il quale le imprese sociali dovranno adeguarsi al D.Lgs. 3 luglio 2017, n. 112.

PROFESSIONISTI - CASSE di PREVIDENZA PRIVATE - Art. 43

È prevista la possibilità per gli enti privati di previdenza obbligatoria (di cui ai decreti legislativi 30 giugno 1994, n. 509 e 10 febbraio 1996, n. 103) di intraprendere in via eccezionale iniziative specifiche di assistenza ai propri iscritti che si trovino in condizioni di quarantena o di isolamento, o che abbiano subito una comprovata riduzione della propria attività professionale per effetto delle prescrizioni del Dipartimento di prevenzione dell’azienda sanitaria territorialmente competente.

FONDO di GARANZIA PMI - Art. 48

Si interviene sul funzionamento del Fondo di garanzia per le Pmi. Il decreto, in particolare, prevede quanto segue, per la durata di 9 mesi:

  • la garanzia del Fondo è gratuita; pertanto è sospeso l'obbligo di versare le commissioni per l'accesso al Fondo;
  • l’importo massimo garantito per singola impresa è elevato, nel rispetto della disciplina Ue, a 5 milioni di euro;
  • sono ammissibili alla garanzia del Fondo finanziamenti a fronte di operazioni di rinegoziazione del debito del soggetto beneficiario, purché il nuovo finanziamento preveda l'erogazione al medesimo soggetto beneficiario di credito aggiuntivo in misura pari ad almeno il 10% dell'importo del debito residuo in essere del finanziamento oggetto di rinegoziazione;
  • le Amministrazioni e i soggetti titolari di Sezioni speciali del Fondo o di programmi Ue che ne integrano le risorse o l’operatività possono assicurare il loro apporto ai fini dell’innalzamento della percentuale massima garantita dal Fondo fino al massimo dell’80% in garanzia diretta e del 90% in riassicurazione;
  • per le operazioni per le quali banche o gli intermediari finanziari hanno accordato, anche di propria iniziativa, la sospensione del pagamento delle rate di ammortamento, o della sola quota capitale, in connessione degli effetti indotti dalla diffusione del COVID-19, su operazioni ammesse alla garanzia del Fondo, la durata della garanzia del Fondo è estesa in conseguenza;
  • fatto salve le esclusioni già previste all'art. 6, comma 2, del D.M. 6 marzo 2017, per le operazioni finanziarie di importo fino a 100.000 euro, ai fini dell’accesso alla garanzia del Fondo, la probabilità di inadempimento delle imprese è determinata esclusivamente sulla base del modulo economico-finanziario del modello di valutazione di cui alla parte IX, lettera A, delle condizioni di ammissibilità e disposizioni di carattere generale per l’amministrazione del Fondo di garanzia riportate nell'allegato al D.M. 12 febbraio 2019. Sono in ogni caso escluse le imprese che presentano esposizioni classificate come “sofferenze” o “inadempienze probabili”;
  • la commissione per il mancato perfezionamento delle operazioni finanziarie di cui all’art. 10, comma 2, del D.M. 6 marzo 2017 è dovuta esclusivamente per le operazioni che superino, in relazione al soggetto richiedente, la soglia individuata dal Consiglio di gestione e riferita al rapporto tra il numero delle operazioni complessivamente ammesse alla garanzia del Fondo e non perfezionate nel corso del 2019 e il totale delle operazioni ammesse alla garanzia del Fondo nello stesso anno 2019;
  • per operazioni di investimento immobiliare nei settori turistico-alberghiero e delle attività immobiliari, con durata minima di 10 anni e di importo superiore a 500.000 euro, la garanzia del Fondo può essere cumulata con altre forme di garanzia acquisite sui finanziamenti;
  • per le garanzie su specifici portafogli di finanziamenti dedicati a imprese danneggiate dall’emergenza Covid-19, o appartenenti, per almeno il 60%, a specifici settori/filiere colpiti dall’epidemia, la quota della tranche junior coperta dal Fondo può essere elevata del 50%, ulteriormente incrementabile del 20% in caso di intervento di ulteriori garanti;
  • le Amministrazioni di settore, anche unitamente alle associazioni e gli enti di riferimento, possono conferire risorse al Fondo ai fini della costituzione di sezioni speciali finalizzate a sostenere l’accesso al credito per determinati settori economici o filiere d’impresa;
  • sono prorogati per 3 mesi tutti i termini riferiti agli adempimenti amministrativi relativi alle operazioni assistite dalla garanzia del Fondo.

MUTUI PRIMA CASA - PARTITE IVA - Art. 53

Disposta la sospensione delle rate dei mutui sulla prima casa per le partite Iva, compresi lavoratori autonomi e professionisti; la misura - che resterà in vigore per 9 mesi - è peraltro subordinata alla presentazione di una autocertificazione con la quale si attesta di aver perso, in un trimestre successivo al 21 febbraio 2020, oltre il 33% del proprio fatturato rispetto all'ultimo trimestre 2019. Nessun obbligo di presentare l'Isee.

CONFIDI - AGEVOLAZIONI FISCALI - Art. 50

Si prevede la possibilità per i Confidi di cui all'art. 112 del D.Lgs. 1° settembre 1993, n. 385 (Testo Unico Bancario) di dedurre i costi sostenuti per il funzionamento dell’organismo di cui al successivo art. 112-bis, dai contributi per i fondi interconsortili.

CESSIONE di CREDITI DETERIORATI - INCENTIVI FISCALI - Art. 54

Si introduce inoltre una norma finalizzata ad incentivare la cessione di crediti deteriorati che le imprese hanno accumulato negli ultimi anni, anche per effetto della crisi finanziaria. La norma, in particolare, prevede la possibilità di trasformare in credito d’imposta una quota di attività per imposte anticipate (DTA) riferite a determinati componenti, per un ammontare proporzionale al valore dei crediti deteriorati che vengono ceduti a terzi. Come si legge nella relazione illustrativa del decreto-legge, “L’intervento consente alle imprese di anticipare l’utilizzo come crediti d’imposta, di tali importi, di cui altrimenti avrebbero usufruito in anni successivi, determinando nell’immediato una riduzione del carico fiscale”.

In particolare, per le società che effettuano entro il 31 dicembre 2020 cessioni di crediti vantati nei confronti di debitori inadempienti, è possibile trasformare in credito d’imposta una quota di DTA riferite a:

  • perdite riportabili non ancora computate in diminuzione del reddito imponibile ai sensi dell'art. 84 del Tuir;
  • importo del rendimento nozionale eccedente il reddito complessivo netto di cui all’art. 1, comma 4, del D.L. 6 dicembre 2011, n. 201, convertito con modifiche dalla Legge 22 dicembre 2011, n. 214, che alla data della cessione dei crediti non siano stati ancora computati in diminuzione, usufruiti o dedotti dal reddito imponibile.

“Debitore inadempiente”

Una norma del decreto-legge specifica che si ha inadempimento quando il mancato pagamento si protrae per oltre 90 giorni dalla data in cui era dovuto.

Esclusioni

La misura in esame non si applica alle cessioni di crediti tra società che sono tra loro legate da rapporti di controllo ai sensi dell'art. 2359 del codice civile e alle società controllate, anche indirettamente, dallo stesso soggetto.

CREDITO all'ESPORTAZIONE - Art. 52

Si introducono misure finalizzate ad accelerare la procedura di rilascio della garanzia dello Stato ai sensi dell’art. 6, commi 9-bis e 9-ter, del D.L. 30 settembre 2003, n. 269, convertito con modifiche dalla Legge 24 novembre 2003, n. 326 (cosiddetta “riassicurazione MEF-SACE”).

MICROIMPRESE E PMI – CREDITO - Art. 55

Per le microimprese e le piccole e medie imprese italiane che alla data di entrata in vigore del decreto-legge avevano ottenuto prestiti o linee di credito da banche o altri intermediari finanziari, il decreto prevede che in relazione a tali finanziamenti:

  • le linee di credito accordate “sino a revoca” e i finanziamenti accordati a fronte di anticipi su crediti non possano essere revocati fino alla data del 30 settembre 2020;
  • la restituzione dei prestiti non rateali con scadenza anteriore al 30 settembre 2020 sia rinviata fino alla stessa data alle stesse condizioni e con modalità che, da un punto di vista attuariale, non risultino in ulteriori oneri né per gli intermediari né per le imprese. Gli eventuali oneri amministrativi per la realizzazione dell’operazione restano a carico dell’intermediario creditore; eventuali elementi accessori (garanzie) sono anch'essi prorogati;
  • il pagamento delle rate di prestiti con scadenza anteriore al 30 settembre 2020 sia riscadenzato sulla base degli accordi tra le parti o, in ogni caso, sospeso almeno fino al 30 settembre 2020 secondo modalità che assicurino la continuità degli elementi accessori dei crediti oggetto della misura e non prevedano, dal punto di vista attuariale, nuovi o maggiori oneri per entrambe le parti. Gli eventuali oneri amministrativi per la realizzazione dell’operazione restano a carico dell’intermediario creditore.

IMPRESE TURISTICO-RICETTIVE, AGENZIE VIAGGI e TOUR OPERATOR - SOSPENSIONI - ESTENSIONE ad ALTRE CATEGORIE - Art. 57

L'art. 8 del D.L. 2 marzo 2020, n. 9 (attualmente all'esame del Parlamento), ha sospeso fino al 30 aprile 2020 - per le imprese turistico-ricettive, per le agenzie di viaggio e turismo nonché per i tour operator aventi il domicilio fiscale, la sede legale o la sede operativa nel territorio dello Stato - i versamenti delle ritenute alla fonte sui redditi di lavoro dipendente e assimilati, nonché gli adempimenti e i versamenti dei contributi previdenziali e assistenziali e dei premi per l’assicurazione obbligatoria. Ora, il decreto-legge in commento estende tale sospensione alle seguenti ulteriori categorie di soggetti:

  • associazioni e società sportive, professionistiche e dilettantistiche, nonché soggetti che gestiscono stadi, impianti sportivi, palestre, club e strutture per danza, fitness e culturismo, centri sportivi, piscine e centri natatori;
  • soggetti che gestiscono teatri, sale da concerto, sale cinematografiche, ivi compresi i servizi di biglietteria e le attività di supporto alle rappresentazioni artistiche, nonché discoteche, sale da ballo, night-club, sale gioco e biliardi;
  • soggetti che gestiscono ricevitorie del lotto, lotterie, scommesse, ivi compresa la gestione di macchine e apparecchi correlati;
  • soggetti che organizzano corsi, fiere ed eventi, ivi compresi quelli di carattere artistico, culturale, ludico, sportivo e religioso;
  • soggetti che gestiscono attività di ristorazione, gelaterie, pasticcerie, bar e pub;
  • soggetti che gestiscono musei, biblioteche, archivi, luoghi e monumenti storici e attrazioni simili, nonché orti botanici, giardini zoologici e riserve naturali;
  • soggetti che gestiscono asili nido e servizi di assistenza diurna per minori disabili, servizi educativi per l’infanzia e servizi didattici di primo e secondo grado, scuole di vela, di navigazione, di volo, che rilasciano brevetti o patenti commerciali, scuole di guida professionale per autisti;
  • soggetti che svolgono attività di assistenza sociale non residenziale per anziani e disabili;
  • aziende termali di cui alla Legge 24 ottobre 2000, n. 323, e centri per il benessere fisico;
  • soggetti che gestiscono parchi divertimento o parchi tematici;
  • soggetti che gestiscono stazioni di autobus, ferroviarie, metropolitane, marittime o aeroportuali;
  • soggetti che gestiscono servizi di trasporto passeggeri terrestre, aereo, marittimo fluviale, lacuale e lagunare, ivi compresa la gestione di funicolari, funivie, cabinovie, seggiovie e ski-lift;
  • soggetti che gestiscono servizi di noleggio di mezzi di trasporto terrestre, marittimo, fluviale, lacuale e lagunare;
  • soggetti che gestiscono servizi di noleggio di attrezzature sportive e ricreative ovvero di strutture e attrezzature per manifestazioni e spettacoli;
  • soggetti che svolgono attività di guida e assistenza turistica.

La sospensione è limitata:

  • ai versamenti delle ritenute alla fonte di cui agli articoli 2324 del D.P.R. 29 settembre 1973, n. 600;
  • agli adempimenti e versamenti dei contributi previdenziali ed assistenziali e dei premi per l’assicurazione obbligatoria;
  • ai versamenti relativi all’Iva in scadenza nel mese di marzo 2020.

Ripresa della riscossione

I versamenti sospesi dovranno essere effettuati, senza applicazione di sanzioni e interessi:

  • in un'unica soluzione entro il 31 maggio 2020

oppure

  • mediante rateizzazione fino a un massimo di 5 rate mensili di pari importo a decorrere dal mese di maggio 2020.

Non si fa comunque luogo al rimborso di quanto già versato.

Associazioni e società sportive (professionistiche e dilettantistiche)

Per quanto riguarda le ritenute alla fonte operate, in qualità di sostituti di imposta, nei confronti dei lavoratori dipendenti (ai sensi degli articoli 23 e 24 del D.P.R. n. 600/1973), nonché dei contributi previdenziali e assistenziali e dei premi per l'assicurazione obbligatoria, la sospensione opera fino al 31 maggio 2020. I versamenti sospesi dovranno essere effettuati, senza applicazione di sanzioni e interessi, in un’unica soluzione entro il 30 giugno 2020 o mediante rateizzazione fino a un massimo di 5 rate mensili di pari importo a decorrere dal mese di giugno 2020. Anche in tal caso, è escluso il rimborso di quanto già versato.

SOSPENSIONI GENERALIZZATE - Art. 58

Per i soggetti che hanno il domicilio fiscale, la sede legale o la sede operativa in Italia sono sospesi gli adempimenti tributari che scadono nel periodo compreso tra l’8 marzo 2020 e il 31 maggio 2020:

  • diversi dai versamenti;
  • diversi dall’effettuazione delle ritenute alla fonte e delle trattenute relative all’addizionale regionale e comunale.

Dichiarazione annuale Iva

Pertanto è rinviata anche la presentazione della dichiarazione annuale Iva.

Dichiarazione precompilata

Relativamente ai termini relativi alla dichiarazione dei redditi precompilata 2020, si applica l’art. 1 del D.L. 2 marzo 2020, n. 9 (ora all'esame del Parlamento). Pertanto, il termine per la messa a disposizione della dichiarazione precompilata passa dal 15 aprile al 5 maggio 2020, mentre la presentazione del 730 precompilato dovrà avvenire non più entro il 23 luglio 2020 ma entro il 30 settembre 2020. Entro fine marzo dovranno invece essere inviate le comunicazioni connesse alla dichiarazione precompilata, da parte dei soggetti tenuti a comunicare i dati relativi agli oneri detraibili.

Ripresa della riscossione

Gli adempimenti sospesi dovranno essere effettuati entro il 30 giugno 2020, senza applicazione di sanzioni.

RITENUTE d'ACCONTO – ESCLUSIONI -Art. 58

Per i soggetti che hanno il domicilio fiscale, la sede legale o la sede operativa in Italia, con ricavi o compensi non superiori a 400mila nel periodo d'imposta precedente a quello in corso alla data di entrata in vigore del decreto, i ricavi e i compensi percepiti nel periodo compreso tra la data di entrata in vigore del decreto e il 31 marzo 2020 non sono assoggettati alle ritenute d'acconto di cui agli articoli 25 e 25-bis del D.P.R. n. 600/1973, da parte del sostituto d'imposta, a condizione che nel mese precedente non abbiano sostenuto spese per prestazioni di lavoro dipendente o assimilato.

Adempimenti

I contribuenti che si avvalgono della presente opzione, sono tenuti a:

  • rilasciare un’apposita dichiarazione dalla quale risulti che i ricavi e compensi non sono soggetti a ritenuta ai sensi della presente disposizione;
  • versare l’ammontare delle ritenute d’acconto non operate dal sostituto in un'unica soluzione entro il 31 maggio 2020 o mediante rateizzazione fino a un massimo di 5 rate mensili di pari importo a decorrere dal mese di maggio 2020, senza applicazione di sanzioni e interessi.

PREMIO ai LAVORATORI DIPENDENTI - Art. 60

Ai titolari di redditi di lavoro dipendente di cui all’art. 49, comma 1, lettera a), del Tuir, che possiedono un reddito complessivo di importo non superiore a 40mila euro spetta un premio, per il mese di marzo 2020, che non concorre alla formazione del reddito, pari a 100 euro da rapportare al numero di giorni di lavoro svolti nella propria sede di lavoro nel predetto mese.

Adempimenti

I sostituti d’imposta di cui agli articoli 23 e 29 del D.P.R. n. 600/1973:

  • riconoscono in via automatica tale incentivo a partire dalla retribuzione corrisposta nel mese di aprile e comunque entro il termine di effettuazione delle operazioni di conguaglio di fine anno;
  • compensano l’incentivo erogato secondo le regole ordinarie.

NEGOZI e BOTTEGHE - CREDITO d'IMPOSTA - Art. 62

Introdotto inoltre un credito d'imposta a favore degli esercenti attività d'impresa che esercitano in locali in locazione. In particolare:

SOGGETTI INTERESSATI Esercenti attività d’impresa
MISURA del CREDITO d'IMPOSTA 60% dell’ammontare del canone di locazione, relativo al mese di marzo 2020, di immobili rientranti nella categoria catastale C/1.
ESCLUSIONI Il credito d’imposta non si applica alle attività di cui agli allegati 1 e 2 del D.P.C.M. 11 marzo 2020 (in quanto tali attività sono state identificate come essenziali, tra cui farmacie, parafarmacie e punti vendita di generi alimentari di prima necessità) ed è utilizzabile esclusivamente in compensazione.

BONUS PUBBLICITÀ - Art. 95

Per il triennio 2020-2022, il credito d'imposta riconosciuto per gli investimenti pubblicitari nell'editoria si applicherà nella misura unica del 30%; scompare quindi il criterio incrementale.

CARTELLE ed ACCERTAMENTI ESECUTIVI - Art. 65

Sono sospesi i termini dei versamenti, scadenti nel periodo dall’8 marzo al 31 maggio 2020, derivanti da:

  • cartelle di pagamento emesse dagli agenti della riscossione (*);
  • avvisi di accertamento esecutivi emessi dall’Agenzia delle Entrate (*);
  • avvisi di addebito emessi dagli enti previdenziali (*);
  • atti di accertamento esecutivo emessi dall’Agenzia delle Dogane e dei Monopoli;
  • ingiunzioni di cui al D. 14 aprile 1910, n. 639, emesse dagli enti territoriali;
  • atti esecutivi emessi dagli enti locali ai sensi dell’ 1, comma 792, della Legge 27 dicembre 2019, n. 160 (Legge di Bilancio 2020) sia per le entrate tributarie che per quelle patrimoniali.

(*) Ripresa della riscossione

I versamenti oggetto di sospensione devono essere effettuati in unica soluzione entro il 30 giugno 2020. Non si procede al rimborso di quanto già versato.

“ROTTAMAZIONE-TER” - “SALDO e STRALCIO” - Art. 65

Slitta al 31 maggio 2020 il termine di versamento:

  • del 28 febbraio 2020, relativo alla “rottamazione-ter” ( 3, commi 2, lettera b), e 23 , e art. 5, comma 1, lettera d), del D.L. n. 119/2018, e art. 16-bis, comma 1, lettera b), n. 2), del D.L. n. 34/2019);
  • del termine del 31 marzo 2020, relativo al “saldo e stralcio” ( 1, comma 190, Legge n. 145/2018).

DOCUMENTI di IDENTITÀ - Art. 101

Per i documenti di identità in scadenza nel periodo dell'emergenza, la validità viene prorogata al 31 agosto (la misura non si applica peraltro ai documenti validi per l'espatrio).

SERVIZI POSTALI - Art. 105

Invii raccomandati, invii assicurati e distribuzione dei pacchi (art. 3, comma 2, D.Lgs. 22 luglio 1999 n. 261)

Gli operatori postali procedono alla consegna di tali invii e pacchi mediante preventivo accertamento della presenza del destinatario o di persona abilitata al ritiro, senza raccoglierne la firma con successiva immissione dell’invio nella cassetta della corrispondenza dell’abitazione, dell’ufficio o dell’azienda o nel luogo, presso il medesimo indirizzo, indicato contestualmente dal destinatario o dalla persona abilitata al ritiro. La firma è apposta dall’operatore postale sui documenti di consegna in cui è attestata anche la suddetta modalità di recapito.

Notificazione a mezzo posta (Legge 20 novembre 1982, n. 890; art. 201 , D.Lgs. 30 aprile 1992, n. 285)

L’operatore postale effettua le notificazioni mediante deposito del piego presso il punto di deposito più vicino al destinatario. Del deposito del piego è data notizia al destinatario, a cura dell’operatore postale, mediante avviso in busta chiusa a mezzo lettera raccomandata con avviso di ricevimento che dev'essere affisso alla porta d’ingresso oppure immesso nella cassetta della corrispondenza dell’abitazione, dell’ufficio o dell’azienda.

SOCIETÀ - APPROVAZIONE del BILANCIO - Art. 103

Proroga del termine

In deroga a quanto previsto dall’art. 2364, comma 2, del codice civile (che impone la convocazione dell’assemblea ordinaria almeno una volta l’anno entro il termine di 120 giorni dalla chiusura dell’esercizio sociale) e dall’art. 2478-bis, c.c. (che fissa in 120 giorni dalla chiusura dell’esercizio sociale il termine entro il quale il bilancio d’esercizio deve essere presentato ai soci) è consentito a tutte le società di convocare l'assemblea di approvazione del bilancio entro 180 giorni dalla chiusura dell'esercizio sociale.

Semplificazioni

Le Spa, Sapa, Srl e società cooperative possono prevedere:

  • il voto elettronico o per corrispondenza e l'intervento all'assemblea mediante mezzi di telecomunicazione, anche in deroga alle disposizioni statutarie;
  • che l’assemblea si svolga, anche esclusivamente, mediante mezzi di telecomunicazione che garantiscano l’identificazione dei partecipanti, la loro partecipazione e l’esercizio del diritto di voto, ai sensi e per gli effetti di cui agli articoli 2370, comma 5, 2479-bis, comma 4, e 2538, comma 6, c.c.;
  • la non necessità, anche se previsti, che il presidente, il segretario o il notaio si trovino nello stesso luogo.

Le Srl possono consentire che l’espressione del voto avvenga mediante consultazione scritta o per consenso espresso per iscritto.

Wir stehen für alle weiteren Fragen gerne zur Verfügung, weisen aber darauf hin, dass wir abwarten müssen, bis die konkreten Durchführungsbestimmungen erlassen werden.

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Wir sind auf den Nummern +39-349-6430640 (Katrin) und +39-333-6774846 (Peter) sowie via Email wie gewohnt zu erreichen.

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